Wenn man nicht gerade mitzählt und darauf achtet, ist es kaum zu
bemerken. Doch der Alltag eines durchschnittlichen Angestellten zeigt es
deutlich auf: Ohne die Plastikkarte ist das moderne Leben kaum
vorzustellen. Wie oft haben Sie eine Plastikkarte am Tag in der Hand? Einmal? Zweimal?
Weit gefehlt. Das moderne Hilfsmittel wird weitaus öfter am Tag benötigt. Ein Blick auf einen typischen Arbeitstag von Mister X in der Großstadt Y zeigt es.
Vom Handy über die U-Bahn bis zur Arbeit – ohne Karte geht fast nichts
Der Wecker klingelt, Mister X steht auf. Beim gemeinsames Frühstück mit der Familie klingelt bereits das Handy und kündigt die erste Nachricht des Tages an. Plastikkarte Nummer 1: Mister X nutzt die SIM-Karte in seinem Handy, um die Nachricht zu beantworten. Auf dem Weg zu Arbeit nutzt Mister X die öffentlichen Verkehrsmittel. Plastikkarte Nummer 2: Denn seine Fahrkarte funktioniert inzwischen auch elektronisch, wie viele Abbonementkarten in öffentlichen Personennahverkehr. Die Fahrt in der U-Bahn dauert lange. Daher nutzt Mister X sein Tablet, um die neuesten Nachrichten in den elektronischen Zeitungen zu lesen. Plastikkarte Nummer 3: Denn auch im Tablet sorgt eine SIM-Karte für die Verbindung ins Internet. Auf der Arbeit angekommen, braucht Mister X seinen Mitarbeiterausweis. Bei jeder Tür muss er ihn entweder vorzeigen, an ein Lesegerät halten oder zur Zeiterfassung einstecken. Nummer 4,5 und 6. Geht er dann noch kopieren oder drucken, wird oft auch der Mitarbeiterausweis benötigt. Nummer 7. In der Mittagspause bezahlt Mister X sein Essen in der Kantine ebenfalls mit dem Ausweis. Hat er nicht genügend Geld, muss er vorher an den Automaten die Karten Aufladen. Plastikkartenbenutzung Nummer 8 und 9. Ist der Arbeitstag zu Ende, steuert Mister X mit der U-Bahn (Fall Nummer 10) direkt den Supermarkt an, denn seine Frau hat ihm die Einkaufsliste mitgegeben. Zunächst wird Bargeld abgehoben (Benutzung Nummer 11). Beim Bezahlen verwendet Mister X zwar dieses, doch er gibt seine Rabattkarte ebenfalls zur Registrierung – Fall Nummer 12. Die Nummer 13 ist die Aufladekarte für das Handy, die Mister X seiner Tochter kauft.
Wenn der Alltag bereichert wird: Dienstreisen und Krankheitsfälle
Der Beispiel des typischen Tages von Mister X zeigt, wie oft die Plastikkarte am Tag benötigt werden kann. Hier sind längst nicht alle Telefonate einbezogen. Mister X fährt kein Auto – doch oft wird beim Tanken mit der Karte bezahlt (14). Ebenso auch im Supermarkt, indem Mister X mit Bargeld zahlte. Geht es abends in die Oper? Auch hier kann eine Plastikkarte eingesetzt werden, denn das Opernabbonement (15) ist längst auch auf einer kleinen Karte zu kaufen. Doch dort hat sich der fleißig arbeitende Arbeitnehmer erkältet. So wird der Arzt aufgesucht, bei dem er seinen Gesundheitskarte (16) vorzeigen muss. Ist Mister X wieder gesund und wird auf Dienstreise geschickt, muss er am Flughafen seinen neuen Personalausweis (17) vorzeigen. An der Hotelrezeption bekommt er keinen Schlüssel mehr. Die Zimmerkarte (18) öffnet die Tür. Das Abendessen findet in einem Konzeptrestaurant statt, bei dem die Bestellung auf jeder kundeneigenen Karte (19) aufgenommen wird, die Mister X am Eingang bekommt. Vor der Rückkehr fehlt noch ein Geschenk für die geliebte Ehefrau. Der Gutschein von heute ist längst keine handgeschriebene Karte mehr. Auf der Plastikvariante (20) ist der Betrag gleich mit gespeichert, den die glückliche Beschenke ausgeben darf.
Und hätten Sie es gedacht? Mit dem richtigen Alltag kann man auf über 20 verschiedenen Methoden eine Plastikkarte am Tag in der Hand halten.
Und das sind sicher längst noch nicht alle Varianten. Mister X
zumindest ist erstaunt. Er wird seine Karten in Zukunft pfleglich
behandeln, jetzt wo er weiß, wie oft er sie braucht.
Bildquellen
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